Haussegen
Gesegnet sei unser Zuhause,
damit wir beim Öffnen und
Schließen der Türen
Freundschaft erfahren
mit uns selber und anderen.
Gesegnet sei unser Zuhause,
damit unsere Beziehungskraft wächst
und unsere Welt zärtlicher, freundlicher
und gerechter werden kann.
Gesegnet sei unser Zuhause,
damit genügend Platz vorhanden ist
zum Lachen und Weinen,
zum Hoffen und Lieben,
zum Zweifeln und Glauben,
zum Streiten und Versöhnen,
zum wirklichen Dasein.
Herzlich Willkommen bei der Österreichischen Mesner Gemeinschaft
Auf unserer Homepage finden sie / findest du viele Informationen und wissenswertes über unsere Gemeinschaft.
Mesnergebet
Jesus, mein Herr und mein Gott, ich liebe dein Haus, die Wohnstätte deiner Herrlichkeit. Vermehre meinen Glauben und meine Liebe und dadurch die Ehrfurcht vor deiner heiligen Gegenwart. Mit Freude will ich jeden Tag hintreten zum Hause des Herrn. Möge die Glut meines Herzens wie das Ewige Licht brennen. Lass mein Gebet wie Weihrauch zu dir emporsteigen. Der Eifer für dein Haus möge mich so verzehren, dass ich täglich würdig, aufmerksam und andächtig meinen erhabenen Dienst ausübe und dadurch mein ganzes Benehmen deine Ehre und Glorie fördere, mich selbst heilige und andere erbaue.
Amen.
Liebe Mesnerinnen und Mesner!
Der Christbaum gehört heute so sehr zum Weihnachtsfest wie das Amen in der Kirche. Für viele Menschen ist eine Weihnachtsfeier in der Familie und genauso im Betrieb ohne Christbaum undenkbar. Auch in den Kirchen stehen in der Weihnachtszeit festlich geschmückte und mit Lichtern übersäte Christbäume. Aber auch die Reklame und ebenso die Wirtschaft wissen längst um die Bedeutung dieses Symbols.
Bewegt und lange ist auch die Geschichte des Christbaums. Viele sind der Meinung, der Christbaum sei ursprünglich ein heidnischer Brauch gewesen. Tatsache ist, dass in allen Kulturen und Religionen der Baum ein Symbol für das Leben ist. Die Lebenskraft der immergrünen Pflanzen sollte die Dämonen verscheuchen und gute Geister beherbergen.
Der Christbaum in seiner heutigen Form hat sich nach der Reformation zunächst im evangelischen Bereich durchgesetzt. Lange Zeit galt er als ein konfessionelles Gegensymbol zur katholischen Krippe. Vom Elsass aus hat der Christbaum dann seinen Siegeszeug angetreten. In der Mitte des 18. Jahrhunderts kam er auch nach Amerika. Heute gehört er zu den beliebtesten Symbolen für Weihnachten. In DDR-Zeiten wurde der Christbaum von den dortigen Ideologen als Festbaum bzw. als Schmuckbaum umbenannt.
Nun zur vielschichtigen Symbolsprache des Christbaumes: Wenn jeder Baum ein Symbol für das Leben ist, so erst recht der Christbaum. Er weist uns darauf hin, dass durch die Geburt Christi, die wir zu Weihnachten feiern, „das Leben schlechthin“ in unsere Welt gekommen ist. Das Grün der Tannen ist zudem die Farbe der Hoffnung. Wir hoffen und vertrauen darauf, dass das göttliche Kind in der Krippe uns als Heiland und Erlöser durchs Leben begleitet. Die Kerzen auf den Christbäumen erinnern uns daran, dass durch die Geburt Jesu das „Licht der Welt“erschienen ist.
Die Strohsterne, die den Christbaum schmücken, verweisen uns auf das Heu und das Stroh in der Krippe und damit auf die armseligen Umstände der Geburt Jesu. Die Strohsterne lassen uns aber auch an den Stern von Betlehem denken, der die Weisen aus dem Morgenland geleitet und zum Ort der Geburt hingeführt hat. Weil der Christbaum eine Verbindung mit dem Paradiesesbaum herstellt, werden auf ihn auch Äpfel gehängt. Die roten Äpfel versinnbildlichen das Blut, das der Neugeborene später vergießen wird, um die Menschen zu erlösen. Die Christbaumkugeln aus Glas, Metall oder anderen Materialien kann man auch als Ersatz für die ehemaligen Paradiesäpfel verstehen.
Da heute das Geschäft mit dem Christbaum ein nicht unbedeutender Wirtschaftszweig geworden ist, spielt leider die erwähnte Symbolik eine immer geringere Rolle. Künstliche Christbäume aus Metall oder Kunststoff, die oft auch zusammenlegbar und wiederverwendbar sind, sind ein Zerrbild des echten Christbaumes. Möge der Christbaum neben aller Romantik und auch Nostalgie, die wir mit ihm verbinden, unsere Herzen öffnen für Jesus Christus, den Erlöser der Welt, dessen Geburt wir zu Weihnachten feiern.
Dr. Hansjörg Hofer | Weihbischof in Salzburg





























































