Ministranten - auf was es ankommt 50 Jahre Diözese Feldkirch - Blick in die Zukunft Arbeitsplanung - was den Mesnerdienst ausmacht

Die Mesner Gemeinschaft der Diözese Feldkirch lädt jährlich zu Fortbildungstagen ein, bei denen Themen rund um den Kirchturm angesprochen werden. Es tut sich was, wenn sich gut hundert Frauen und Männer aus der Diözese treffen, die eines gemeinsam haben, nämlich den Dienst als Mesnerin oder Mesner. So geschehen am 19. März 2019 im Bildungshaus Batschuns wo bereits am Vormittag mit dem Thema Ministranten eine der vielseitigen Facetten des Mesnerdienstes besprochen wurde. Ute Thierer stellte ihre Arbeit bei der Katholischen Jugend und Jungschar der Diözese Feldkirch vor. Sie machte deutlich, das Ministranten zum einen ganz „normale“ Kinder und Jugendliche sind, die auch einmal ihren schlechten Tag haben können und als Jugendliche den Weg in ihrer religiösen Entwicklung suchen müssen. Auf der anderen Seite fallen sie etwas aus der Rolle, weil sie sich bereit erklären, in der Kirche einen Dienst zu übernehmen und das manchmal zu einer Zeit, in der ihre Altersgenossen Großteiles noch im Bett liegen. Der Ministrantendienst bietet ihnen aber auch die einmalige Gelegenheit, Selbstvertrauen zu gewinnen und öffentliches Auftreten zu üben. Die Mesnerinnen und Mesner sind für Ministranten wichtige Bezugspersonen, die ihr Bild von Kirche nachhaltig prägen kann.


Das vergangene Jahr war für die Diözese Feldkirch geprägt durch das fünfzig Jahr Jubiläum. Ein kurzer Film, der die Highlights des beeindruckenden Diözesanjubiläums zusammenfasste war der Einstieg für Manuela Gangl, die als Projektverantwortliche darauf hinwies, dass der spürbare Elan des Jubiläumsjahres anhand mehrerer Projekte wie z.B. durch ein Diözesanforum oder einen Kirchenkurs weitergetragen werden soll.


Der Einblick in die geplanten Veranstaltungen war sehr vielversprechend und verlockte viele der Anwesenden bereits jetzt zur Mitarbeit. Mit dem Ende der Fastenzeit und dem Beginn der Karwoche steht für die Mesner eine arbeitsintensive Zeit bevor. Selbst für Altgediente sind diese, im Jahresfestkreis der Kirche nur einmal stattfindenden, Gottesdienste eine besondere Herausforderung.


Martin Salzmann, Diözesanleiter der Mesner Gemeinschaft, skizzierte am Anfang seines Referates die großen Aufgabenbereiche des Mesnerdienstes, wie die Vor- und Nachbereitung der liturgischen Feiern, die Sorge um das Kirchengebäude und dessen liturgischer und technischer Einrichtung wie auch der Außenanlagen und Verkehrswege. Damit nichts übersehen wird, bedarf es einer vorausschauenden und zeitgerechten Planung, bei der ein selbst erstelltes Sakristeihandbuch wertvolle Hilfe leisten kann. Darin enthaltene Checklisten sorgen dafür, dass nichts vergessen wird und geben dementsprechend Sicherheit. Mit den notwendigen Informationen ausgerüstet, ging es auch gleich an die Umsetzung anhand eines Musterbeispiels.


Das Mesnertreffen fand am Hochfest des Hl. Josef statt, welches beim feierlich gestalteten Gottesdienst durch den Geistlichen Assistenten der Mesner, Msgr. Dr. Walter Juen, besondere Berücksichtigung fand. Der Hl. Josef, der als Sinnbild der Führsorge und des Wirkens im Hintergrund gesehen werden kann, ist seit jeher auch ein beliebter Patron der Mesnerinnen und Mesner. Der Tag war von kollegialem Umgang und regem Gedankenaustausch, sowie vielen interessanten Begegnung geprägt, die das Treffen zu etwas Besonderem gemacht haben.


Martin Salzmann, Diözesanleiter